
Irgendwann entscheiden wir uns dann ins Parkcafe zu fahren. Dort sollten noch weitere zu finden sein. Auf der anderen Seite des Parks fanden wir einen Parkplatz, durchstapften den Park und siehe da, am Eingang posierten Mia und Pricilla angetrunken mit einer Gruppe junger Frauen ihre Person ins rechte Licht rückten. Innen erst Mäntel abegeben dann kamm es mir wie ein Spiessroutenlauf vor. Glotzobjekt ist nicht so ganz mein Ding, muß ich mir mal was einfallen lassen. Entweder ich stelle mich vor, hier meine Vorschläge:
- Gestatten, ich bin ein Mensch
- Hallo Süsser/Na Schneggschen?
- in Ohnmacht fallen
- Hacken zusammenschlagen und stramm stehen
- die Lippen blecken
Wir fanden zu den Anderen und nahmen in einer kleinen ecke Platz, es war voll und speziell ich wurde irgendwann von den Stroboskopen geblendet, was irgendwann zu Kopfschmerzen führte. Also irgendwann sind wir dann Richtung Heimat eingekehrt.
Am Samstag entschieden Maja, Sylvia und ich einen kleinen Nürnberg Bummel zu tätigen. Liefen vom Gleisshammer bis zum Markt und wieder zurück. Wetterlich war es recht seltsam denn es war von Schnee bis Sonnenschein alles dabei. Natürlich wurden wir mitunter seltsam begafft, aber sonst war alles recht normal.
Nun kam der Abend immer schneller auf uns zu und ich bekam etwas Bammel vor meinem Vorhaben.
Wieder in der Wohnung sahen wir reges Treiben, dank Maren, die uns am Hauptbahnhof aufgabelte, kamen wir schneller heim. Unser Vorhaben mit anderen Mitfeiernden in die Stadt zu gehen, ging mal gehörig schief. Aber was soll es, klappen solche losen Absprachen in meinem Leben seltenst bis gar nicht.
Insofern war ich nicht sehr freudig und befand mich auch nicht gerade in Feierstimmung. Als wir sahen, wie eifrig schon gebastelt, genestelt, geschminkt, gezupft und sonstwas getan wurde beteiligten wir uns an der Vorbereitung mit persönlichem Einsatz. Also begann ich mein gewagtes Outfit anzuziehen und fragte dann um Rat. Von einigermaßen geschockt bis anheimelnd war alles vertreten. Jedoch schlossen irgendwann alle gemeinsam sich mit dem Mut machen zusammen und rieten mir das an zu behalten. Ein Dirndl. Sylvia flocht mir sogar noch zwei Zöpfe und fertig war das Heidi des Abends. So ging es nach der Taxibestellung und unserem Aufbruch zum Schlampenfest. Es war schon sehr seltsam in einem Dirndl auf zu tauchen. Wie es aussah, erkannten mich auch gar nicht alle Bekannten, doch fühlte ich mich irgendwann wohl, trotz meines etwas derangierten Aussehens.Diese Fest war mal wieder anders und es bedurfte noch einer Zwischenpause, in der Jenny und ich, Sylvia nach Hause brachten und uns in eine Discooutfit zwängten. Dann fuhr ich wie der zurück mit Jenny und tanzte noch eine gute Stunde. Irgendwann um 4 Uhr brachen wir auf.
California am Sonntag, ein Muss und ein Erlebnis. Leider war die Bedienung hoffnungslos alleine. Das nächste Mal sollten wir also dort bescheid geben, damit sie gleich eine zweite Bedienung hin zu bestellen. Es ging ja noch mal gut und die Rückfahrt war dann auch kein Problem.
Vielen Dank an Sylvia, Jenny, Kira, Maja, das Schlampenfestteam und alle die sich auch sonst angesprochen fühlen wollen. Für mich gab es ein Wochenende an dem ich meine eigenen Probleme mal vergessen konnte.
Eure durchleuchtete Vicky
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