Schlampenfest war diesmal gesundheitlich riskant, doch ging es einigermaßen. Mit etwa 45 minütigen Verspätung fuhr Anna Blume und Annett mit mir zusammen nach Nürnberg. Zuvor gab es zwei unerfreuliche Vorfälle. Einer bertaf Corin und Begleitung, die wegen eines Unfalls ausgeknockt waren und dann die stark erkrankte Nadia. Damit konnten wir autoweise die Appartments beziehen, was sich daraus dann weiter entwickelte empfand ich als wagemutig und wird das nächste Mal anders organisiert. Dieses Mal reichte mir eine Tasche. Allerdings das erste Neue, keine Männerkleidung mitnehmen. War ja auch nicht notwendig, hatte keine Verabredungen, wie im Herbst. Wir bekamen auch alles ganze locker in das Auto geladen, welches mit Annett am Steuer zwar später ankam, aber wir fuhren noch im Limit los.
Die Fahrt endete erfolgreich, aber nicht am üblichen Ort dem Domizil, sondern bei der Vermieterin., als Frauen. Sie nahm es wohl gelassen und grinste nur. Als wir eintrafen, eröffnete sich und eine wirklich tolle Wohnung in einem Hochhaus direkt gegnüber der Messe. Wir überlegten lange, ob wir noch mal los ziehen. Anna sagte gleich ab und Annett wollte auch nicht mehr. Ich brachte in Erfahrung, wie ich mit der Ubahn ins Cafe kam, doch da wurde scho gesagt, daß die meisten schon wieder weiter in einen Fetischklub gezogen waren. Also Annett liess sich dann doch breit schlagen und wir fuhren in das Cafe, in dem noch glatte 20 Leute hockten. UNserer erste Truppe und Deanna wollte mich auch erleben. Vermutlich eine meiner Spenderinnen. Jedenfalls liegt der Verdacht sehr nahe. ;)
Wir berieten uns, kamen zum Entschluß, hier ab zu brechen und uns am Samstag auf die Stadtpirsch zu gehen. Dabei waren auch zwei Ziele schon fest eingeplant. Eines war der Showroom von Special Trade. Da ich kommunikativ schwer angeschlagen war, half da nur Truppe Eins zu helfen, wobei dererseits das Interesse auch da war. Nun ja am Samstag noch einmal ausgehandelt, daß sie die Adresse besorgen sollten und wir uns dann kurz nachdem Mittag treffen. Derweil unser opulentes Frühstück, angerichtet von Annett, die daran sichtlich Gefallen fand, auf dem Tisch sich präsentierte. Nach gut einer Stunde essen, machten wir uns fertig. Da ich merkte, daß meine Perücke da nicht saß, begann ich, über meine Situation nach zu denken, denn meine neue Perücke paßte nicht auf meinen Schädel. Jedenfalls fiel auf Grund von nicht erklärbaren Gedächtnislücken der Special-Trade besuch aus, weil vergessen wurde die Adresse mitzunehmen. Gaaaaanz toll. Laute Gedanken nach general Failure wurden laut.
Schliesslich furhren wir im Duett los und meine bildliche Gedächtnis erkannt Hans... Strasse. War sogar richtig, nur ohne Hausnummer keine Chance. Ärger machte sich breit bei mir. Der Stadtbummel wurde zu einem Mir-ist-kalt-Rennen, mir gefiel das alles irgendwie gar nicht. Also wieder zurück und dann mal in dieser demotivierten ein uriges Aufbrezelnhinbekommen. Es stimmte bei mri gar nichts. Vom doppelten Makeup bis zur nicht mehr passenden perrücke, war schier alles vertreten, was mir auch nur entfernt in den Sinn kam. Da stieg in mir so ein gefühl hoch, nannte sich Kampfgeist, Zickenegalität, LMAA-Designstudie... wie das auch umschrieben werden konnte. Ich kam zum Ende und habe mich durchgerungen, meinen Naturhaaren freien Auslauf zu gewähren. Dann schauten wir noch mal auf die Uhr und erlitten einen psychosomatischen Schock mit angrenzender Angstpsychose - 23:10... Panische Hektik durchflutet mein eh schon von Andrenalin durchtränkten Körper.
Als wir dann kurz vor halb Zölf die Treppe zum Nachtcafee hinunter stolperten, öffnete sich die Tür und El Presidente machte einen Wildbahnausflug. Also wir uns sahen, klappte in meinem Hirn ein Schalter um, als wäre ich von einer langen reise heimgekehrt. Erst umarmten wir uns ich grüßte unsere Türsteher und trat ein. Was danach geschah läßt sich in ganz kurze Worte fassen, 2h Begrüssungsarien muten nach majestätischen Veranstaltungsgebahren hin. Und das war nur eine Runde. So viele Freunde und Bekannte zusammen. Deanna knutschend am Tresen, Maja wedelte mir entgegen, die wie immer tadellos empathierte Denise beging keinen Ausrutscher. Immer ein Lächeln auf den Lippen. und immer wieder tanzte ich etwas, bis dann Sophia mich schneappte und dann intensiver in ihre Mangel nahm. ALsi ch dann die Runde beendete und zum Eingang zurückkehrte war da eine schwarz gekleidete Person am Tresen und wartete auf Getränke, endlich ein Platz... und UUUUUBSI, das war ja Lena. Sie war schon verwundert, weil ich sie nicht wahr nahm, aber ich hatte so einen Tunnelblick und grast nur in unmittelbarer Schnauzengegend, daß ich sie ga rnicht wahr nahm. Dann packte sie mich um sich ihrer Fruendin vor zu stellen, doch da ertappte mich Deanna und schwätzte mir noch Yasmin in meine Profilsammlung. Na ja die 3 Satz Kommunikation mit ebend jener Frau, schenke ich mir mal, denn dies war ein perfekter Fehlstart. Allerdings mochte ich nun nicht mehr das ausbügeln, was ich da anstellte.
Zum Ende hin redete Bertina Maria noch mit mir und Danielle sass dabei, immer wieder lief mir die aufgedrehte Polly über den Weg und Chantalles 40ster wurde auch nicht vergessen. Ach es waren einfach zu viele Bekannte und Freunde zu gegen. Halten wir mal fest, so ein kleines Schlampenfest wirkt wie eine Vitamin B Kur auf Lebenszeit.
Vorsicht Kinder, das macht süchtig.
Als wir dann kurz nach 4 die Party ohne Anna verliessen, die ich auf dem ganzen Fest nicht wiedergesehen habe, waren wir müde. Alsich jedoch iin meine Bett fiel, schwollen Füsseand und summten froh eine mir unbekannte Sinfonie, es war melancholisch und tat auch ab und an weh. Doch vor dem 2. Satz in F Moll, war ich auch schon entschwunden in die REM Phase.

Die Nachhausefahrt war ein echtes Meisterstück, denn wir schafften es doch in unserer gesteckten Zeit. Danke liebe Anett für deine Opfer und deine Mütterlichkeit in diesen schönen Tagen.
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