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2019-07-17

Lebende Verkehrspolitik

Nachdem wieder einmal die deutsche Politik ihr Spiel mit Angst und Einschränkung in der Verkehrspolitik nutzt, um sich unbeliebter zu machen, betreiben viele ihre eigene Propaganda. Ohne mich zwischen diese Fronten zu begeben, frage ich mich, warum immer mit Einschränkungen und Verboten die Mittel deutscher Politik sind. In zwei Abenden habe ich mir aus meinen dürftigen Mitteln Gedanken um Verkehrspolitik gemacht. Dabei geht es mir darum Alternativen zu schaffen.

1. Auf Autobahnen geschehen nachweislich die wenigsten Unfälle. Falls jedoch schwer sind immer LKW involviert. Siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=3suHPCHkZEA. Nun werden deutsche Autobahnen hauptsächlich für europäischen Transitverkehr genutzt. Dieser Verkehr trägt durch die schwere und Langsamkeit massiv dazu bei, großen Aufwand in Instandhaltung und Verkehrsregelung für die Autobahnen aufbringen zu müssen.

1.1. Schaffung von Zügen, welchen LKWs Huckepack auf vorgeschriebenen Wegen für bestimmte Punkte im Land zu transportieren. Siehe https://www.cargobeamer.com/So-funktioniert-der-Umschlag-848760.html. Dabei können die Aufnahme- und Abladepunkte nahe der Industriegebiete und Grenzpunkten, bzw. Häfen oder Märkten erfolgen. Diese Strecken müssen preiswerter sein oder gleich teuer der Maut sein und bleiben.

1.2. Vorteile liegen darin, dass der Transport wesentlich schneller erfolgen kann (120-160km/h). Es sind keine Lenkpausen notwendig. Der Ausstoß von Feinstaub, Kohlendioxid und Stickoxiden tendiert gegen null. Autobahnen und Landstraßen werden entlastet.

2. Taxi, Uber etc. sollten grundsätzlich die Auflage zu Elektromobilität erhalten. Gerade hier könnten auch E-Taxi-Tarife finanziell gestützt und als Alternativen zu nicht ausgelasteten Linien oder in der Nacht angeboten werden. Eine Vernetzung der Taxi-Automobile würde weiterhin sehr viel besser die Auslastung und Abarbeitung von Fahrgästen organisieren.

2.1. Schaffung von finanziellen Anreizen und Subventionierung zur Stützung der Taxipreise je nach Gebiet und Fahrtlänge (Bahnhofs- oder Flughafentarife etc.). Elektroinfrastruktur könnte längst durch Steuernachlässe von Tankstellen zu einer weitreichenden Abdeckung genutzt werden. Auch Ladesäulen an Taxistellen an den Bahnhöfen böte sich an.

3. Infrastruktur miteinander koppeln. Bahnhöfe bieten sich nicht nur für Elektroladesäulen an, sondern auch für Funkmasten und Postfilialen. Damit könnte der nicht unerhebliche Bringdienste von Paketen Verkehrs-freundlicher abgehandelt werden. Lieferdienste zur Kooperation für nur eine Lieferung pro Haus pro Tag anhalten.

4. Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn in eigen Gleisstränge auslagern. Lineare Linienführungen vereinfachen den Betrieb und die Fehleranfälligkeit im Betriebsablauf.

4.1. Bessere Wagenstandanzeigen, die sich aus der Tagessituation ableitet. Dafür könnten E-Ink-Anzeigen längs der Bahnsteigkanten anbieten. Bessere Züge und mehr Personal müssen den Bahnunternehmen möglich gemacht werden.

4.2. Abschaffen der Steuerfreiheit für Kurzstreckenflüge oder innerdeutsche Flüge. Steuernachlässe auf diese Flüge streichen. Ebenfalls für lange Fahrten per Auto zur Arbeit.

4.3. Wiedereinführung von Gepäcklieferdienst bzw. Fahrradmitnahmen. Wesentlich geringeren Obulus für Gepäckschließfächer erzwingen.

5. Nach diesen Punkten eine Einführung von PKW Maut für mehr als 150km Entfernung mit ansteigender Belastung.

Als Ziel sollte somit, statt Verboten einfach bessere Alternativen zu bieten. Dabei habe ich noch nicht einmal die Forderung, dass sämtliche Infrastruktur in Staatshand gehören kundgetan.





2019-06-21

Politik und Jugend

In den letzten Monaten raufte ich mir öfter die Haare. Zuerst kommt nicht nur ein Idiot an die Macht, sondern die Offensichtlichkeit des zunehmenden kompletten Realitätsverlustes diverser Politiker. Viel zu oft dürfen diese "auserwählten" Menschen ihrem geistigen Erguss frönen. Aus diesem Grund kommt die Öffentlichkeit nicht zur Ruhe. Leider gehöre ich unter den ganzen Erdlingen und Menschen um mich herum dazu. Zur Öffentlichkeit. Darum habe ich zu viel in meinem Kopf, was ich niederschreiben sollte.

Eines der lauten Slogans in meinem Kopf lautet:

Die Jugend ist UNSERE Zukunft.

Als es um den Artikel 13/17 ging, wurde mir schnell klar, dass es wohl kein Happy End für ein belastbares Gesetz geben würde. Der Grund für meine Skepsis liegt darin, dass die meisten Politiker einerseits keinerlei Ahnung haben, weil sie Anwälte sind. Da gibt es das große Missverständnis, wie Youtube, Blogger.com, Facebook und alle anderen Dienstleistungen im Internet funktionieren. Und sobald jemand versuchte, die Problematik den "erlauchten Eliten" zu erklären, unterstellten diese Damen und Herren gleich gesetzlose Inhalte und  Bequemlichkeit. Das gipfelte in hirnlosen und respektlosen Aussagen, dass die Demonstranten von Google gekauft wurden. Wie kann ein Politiker so etwas behaupten? Es ist legal sich politisch zu engagieren. Schon bei diesem Irrsinn sehe ich klar, dass die jungen Menschen eben keine intelligenten Menschen sind, tönte es jederzeit mit. Also keine ernstzunehmenden. Die ausnahmslose Unterstellung der CDU, bezahlte Demonstranten würden gegen den Artikel 13/17 motiviert worden sein, betitele ich als lachhaft und populistische postfaktische Äußerung im Stile eine Donaldus.
Und bei einem eindeutigen Verstoß gegen gute Sitten, die bei diesem verabschiedeten Artikel zugrunde liegen, wären auch Streiks meines Erachtens vertretbar gewesen. Das Gesetz ist das geliebte Resultat einer alten Lobby, die nicht einmal auch nur versuchte, der Zeit gerecht zu werden. Wenn man sich als Autor verdingen will, schlittert ein jeder in den modernen Sklavenmarkt des Verlagswesens hinein oder daran vorbei. Noch wesentlich faschistoider sind die Verwertungsgesellschaften, die Machtmonopole gebildet haben. Politik soll vermitteln. Was wir deutschen Bürger in keiner Weise mitbekommen. Aber das Gesetz sollte den Überbringer massakrieren nicht den Sender der Nachricht.
Punkt zwei der Farce betrifft Friday for Future. Hier streiken Schüler für ihre Zukunft. Wieder plärrten diverse Politiker gleich los, dass die Schüler lernen sollten. Sofern ich auch nur fünf Minuten nachdenke, erscheint mir in diesem Protest einen vollkommen natürliche Reaktion auf die eigenen Zukunftsaussichten. Nur mal ganz ehrlich, sollte das Klimaproblem nicht angegangen werden, brauchen die Schüler nichts mehr lernen, weil die Auswirkung unseres Fehlverhaltens in der Vergangenheit zu Umweltzerstörungen führen, die ein Überleben sinnlos machen. Hinzukommt, dass für diesen Fall der Rahmenplan der Schule unzureichend und lebensbedrohlich für die Schüler ist, befürwortet meine positive Meinung über diese Friday for Future Bewegung. Der Überlebenskampf der jungen Menschen wird dann wiedereinmal von der CDU verhöhnt.

Intermezzo:

  1. NSA Debakel, bei dem einfach unsere Daten weitergereicht werden
  2. "Google" Bots auf Demonstrationen gegen Artikel 13/17
  3. Friday for Future - Freitagsschwänzer
  4. YouTube Meinungsmache
Da frage ich mich als eine ältere Mitbürgerin, wie ich mein Gesicht noch wahren kann, wenn Altersgenossen so blind und taub sind. Die hohe Politik in Deutschland verkommt zu einem Club verhinderter Lobbyisten. Getrieben von Fraktionszwängen, der Älterenraison und der Sekundarbeschäftigungen sinkt die Glaubwürdigkeit der Politik vollkommen nachvollziehbar.